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Hauptziel unserer Reise ist das UNESCO-Weltkulturerbe Canal du Midi, dessen 350-jähriges Bestehen 2016 gefeiert wurde. Auf dem interessanten Weg in Frankreichs Süden erleben wir nicht nur die unterschiedlichsten Landschaften wie die der Auvergne mit ihren Vulkangipfeln, die waldreichen Höhen der Cevennen, dem Massif Central, sondern auch technische Meisterleistungen späterer Jahrhunderte, wie die berühmte Autobahnbrücke von Millau vom Architekten Norman Forster. Der Canal du Midi wird auch Kanal der zwei Meere genannt, da er den Atlantik mit dem Mittelmeer verbindet. Nach dem Schloss von Versailles war er das zweitgrößte Bauwerk in der Regierungszeit von Ludwig XIV., errichtet um den Handel von Salz, Weizen und Wein in der Languedoc zu fördern. Dank des Willens und des Mutes von Pierre Paul Riquet wurde der Kanal von 1666 bis 1681 gegraben. Die große Neuerung war das Wasserversorgungssystem, das uns auch heute noch zu Respekt nötigt. Kanalbrücken, Tunnel und Schleusentreppen sind Meisterwerke der Ingenieurskunst. Der Canal du Midi ist nicht nur als architektonisches Meisterwerk weltberühmt. Auch seine Natur und Pflanzenwelt ist in ihrer Vielfalt einzigartig. Besonders charakteris-tisch sind seine Bäume, in der Mehrzahl noch Platanen, die mit ihren ausladenden Kronen die Ufer säumen. Der schattenreiche Treidelpfad und die Sträßchen führen Sie durch verträumte Dörfer und lebendige Hafen- und Fischerstädtchen sowie durch zahlreiche bekannte Weinanbaugebiete mit grünen Weinfeldern und –bergen. In den Städten wie Toulouse, Carcassonne, Narbonne, Béziers und Sète genießen Sie das entspannte Flair des Südens. Freuen Sie sich auf eine schöne Natur und kulturelle Vielfalt.
1. Tag: München – Dôle
Fahrt über Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Mulhouse, Belfort und Besançon.
2. Tag: Dôle – Clermont-Ferrand
Beaune, Mâcon, Lyon. Aufenthalt in Clermont-Ferrand, Hauptstadt der Auvergne.
3. Tag: Clermont-Ferrand – Albi – Toulouse
Französisches Zentralmassiv, höher als die deutschen Mittelgebirge. Viadukt von Garabit, gebaut von Gustave Eiffel. Weltberühmte Autobahnbrücke von Millau des Architekten Norman Forster. Wuchtige Kathedrale von Albi.
4. Tag: Toulouse – St-Ferréol (ca. 60 km)
Toulouse: Basilika St-Sernin, Jakobinerkirche mit Grab des Hl. Thomas von Aquin, prächtiger Hauptplatz Kapitol. Mit dem Rad entlang dem Canal du Midi zu seinem Scheitelpunkt, dem Col de Naurouze. Lac St-Ferréol, „Quelle“ des Kanals.
5. Tag: St-Ferréol – Castelnaudary – St-Ferréol (ca. 50 km)
Aufenthalt im Bastidenort Revel. Mit dem Rad entlang der Rigole de la Plaine hinunter zum Col de Naurouze. Aufenthalt im lebhaften Städtchen Castelnaudary.
6. Tag: St-Ferréol – Carcassonne (ca. 40 km)
Canal du Midi: Im Durchschnitt ist alle 3,8 km eine Schleuse zu passieren. Die kürzeste Distanz zwischen zwei Schleusen beträgt 105 m, die längste 54 km. Von den 63 Schleusen werden 30 automatisch und 33 von Schleusenwärtern betrieben. Die Schleusenwärter wohnen im Allgemeinen an ihrer Schleuse.
7. Tag: Ganzer Tag in Carcassonne
Vormittags mit den Rädern zum Besuch der Cité (UNESCO). Nachmittags Freizeit.
8. Tag: Carcassonne – Homps (ca. 50 km)
Dreifach-Schleuse in Trèbes, Pont-Canal du Fresquel und Pont Aqueduc de l’Oriel. Aquädukt von Argent-Double beim Städtchen La Redorte.
9. Tag: Homps – Narbonne (ca. 45 km)
Weiter am Canal du Midi bis zum Port de la Robine. Dort biegen wir in den Canal de Jonction ein, überqueren später den Fluss Aude und folgen dem Canal de la Robine in die alte Römerstadt Narbonne. Rundgang mit Besichtigung.
10. Tag: Narbonne – Colombiers (ca. 30 km)
Bummel durch Capestang, Tunnel von Malpas, erster Kanaltunnel der Welt, Berg Ensérune mit Oppidum und grandiosem Blick auf den „Stern“ des trockengelegten Étang de Montady.
11. Tag: Colombiers – Béziers – Vias (ca. 40 km)
Schleusentreppe von Fonséranes, eines der beeindruckendsten Bauwerke am ganzen Kanal. Rundgang durch Béziers, berühmt wegen seiner schönen Lage und seiner monumentalen Kathedrale. Ouvrages du Libron.
12. Tag: Ganztägiger Aufenthalt in Vias
Tag zur freien Verfügung. Gelegenheit zum Strandleben oder zu Radausflügen (bis zu 25 km).
13. Tag: Vias – Sète – Avignon (ca. 50 km)
Rundschleuse in Agde. Mündung des Canal du Midi in den Étang de Thau. Zwischen Lagune und Mittelmeer in die lebhafte Hafenstadt Sète. Auf der Autobahn ins Rhône-Tal.
14. Tag: Avignon – Neuenburg
Valence, Lyon, Bourg-en-Bresse, Lons-le-Saunier, Besançon, Belfort, Mulhouse.
15. Tag: Neuenburg – München
Rückfahrt über Baden-Baden, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm.